Wenn die Schule zum Drehort wird
Im NaWi-Raum wird mit Papierfliegern geworfen, im Flur wird gelaufen so schnelle es geht und auf dem Schulhof laute Musik...und alles ist erlaubt? Was war denn hier los?
An unserer Schule wurde ein Musikvideo gedreht!
Mehrere Kinder unserer Schule spielen Instrumente: Trompete, Gitarre, Schlagzeug… da sind so einige kreative Talente auf dem Schulhof unterwegs!
So gibt es inzwischen sogar eine neue Schüler-Band, gemischt aus Karstädter und Grabower Schülern.
Wie es sich für eine richtige Rock-Band gehört, wollten die Jungs natürlich auch gern mal ein richtiges Musik-Video drehen.
Da einige der Eltern glückerweise mit einem echten Kameramann befreundet sind, ließ sich hier auch kurzer Hand ein ganz großartiges Projekt organisieren: Ein professioneller Musikvideo-Dreh an unserer Schule mit unseren Schülern und Schülerinnen!
Was wird gebraucht?
Die Band! Ein Filmteam! Eine Schule und natürlich jede Menge Schüler und Schülerinnen.
Das passende Lied hatte die Band bereits fertig, nun wurde noch ein kleines Drehbuch geschrieben, um die Idee der Band umzusetzen.
So ein Engagement wird an unserer Schule natürlich unterstützt.
Einige Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen halfen bei der Vorbereitung nach Feierabend und auch bei der Durchführung am Wochenende.
Und dann ging es los. Am letzten Wochenende vor den Osterferien war es dann soweit. Drehtag!
Ein professionelles Filmteam rückte an: Kameramann mit 2 Kameraassistenten samt Regisseur.
Normalerweise dreht dieses Filmteam u.a. Dokus die auch auf gängigen Streaming-Portalen wie Netflix ausgestrahlt werden. Aber an diesem Tag waren sie in Ihrer Freizeit nur für unsere Schüler nach Karstädt angereist.
Die engagierten jungen Männer kamen sogar mit einem ganzen Bus voll Profi-Technik. Kameras, Kamera-Slider, Licht …jede Menge Zubehör wie Kabeltrommeln, Stative und Reflektoren…
Im Vorfeld wurde noch abgefragt „welche Kinder aus den 5ten und 6ten Klassen wollen (und dürfen) YouTube Stars werden und bei dem Musikvideo als Komparsen mitwirken?“
Ca. 40 Kinder haben dann als Komparsen teilgenommen um den Schulweg, den Unterricht und das Konzert auf dem Schulhof im Video mit Leben zu erfüllen.
Die Kinder konnten nun Hollywood-Luft schnuppern und live miterleben, wie es an einem echten Filmset zugeht.
Technik aufbauen, Wartezeiten, Technik umsetzen vom Klassenraum zum Schulhof und vorallem ganz viele Szenen drehen.
Der Regisseur erklärte den Kindern stets welche Szene als nächstes gedreht werden soll und gab dann Anweisungen: „Du stehst hier, ihr beide kommt von dort, und du und du und ihr drei geht nacheinander los wenn ich „1“ , „2“ und „3“ sage. Das proben wir jetzt erstmal.“
Es gab dann meist erstmal mehrere Proben für eine Szene.
Und dann wurde jede Szene auch mehrfach gedreht, jedes Mal mit kleinen Änderungen und Anpassungen durch die Regie.
Manch eine Szene, die im Video vielleicht nur 5 Sekunden zu sehen ist, hat beim Videodreh eine halbe oder sogar eine ganze Stunde Drehzeit in Anspruch genommen, bis alles perfekt war und das perfekte Bild im Kasten war. Die Kinder lernten, wie viele Stunden Dreharbeit hinter ein paar Minuten Filmmaterial stecken.
In den Wartezeiten zwischen den einzelnen Szenen, konnten die Schulkinder auf dem Pausenhof spielen oder sich in einem Klassenraum beschäftigen, bis die nächste Szene vorbereitet und gedreht werden konnte.
Das alles war sehr spannend und interessant für die Kinder, die viel Geduld, Freude und Interesse mitgebracht haben. Sie hatten viel Freude beim Dreh der Szenen z.B. wenn sie bei einem imitierten Feueralarm durch die Schule sprinten durfetn oder Papierflieger durch den Klassenraum werfen durften. Da hat auch die 5te und 6te Wiederholung der Szene noch Spaß gemacht.
Zur Unterstützung waren am Wochenende einige Lehrerinnen und Mitarbeiterinnen der Schule vor Ort, die bei der Organisationen und der Betreuung der Kinder geholfen haben. Damit an so einem langen Drehtag niemand verhungert oder verdurstet, haben einige Eltern Mittagessen sowie auch Snacks und Getränke organisiert.
Die Lehrerin im Video war übrigens ebenfalls eine echte Lehrerin. Normalerweise ist sie aber viel, viel sympathischer als im Video dargestellt. 😉
Zudem ein sehr engagiertes, professionelles Filmteam!
Lied und Video erzählen, wie in der Kunst üblich etwas überspitzt, davon wie es ist keine Lust auf Schule zu haben bzw. davon auch einfach einen schlechten Tag zu haben.
Ebenfalls soll es zur Kritik anregen, denn wie zum Abschluss des Videos noch einmal ohne Stilmittel ganz klar mitgeteilt wird: Bildung ist wichtig!
Wir sind stolz darauf, dass unsere Schule mit den engagierten Kindern ein Teil dieses spannenden Projektes sein durfte.
Viel Spaß beim Anschauen des Videos!
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